Darmkrebs im Gastronet e.V. und Darmzentrum IDZB Standort Brühl
Beim Darmkrebs handelt sich um eine sehr häufige Krebsform in Deutschland. Jährlich kommt es zu 20-40 Neuerkranklungen pro 100.000 Einwohner und Jahr.
Meistens betrifft der Krebs den Dick- und Enddarm. Er entwickelt sich in der Regel aus Wucherungen der Darmschleimhaut (Polypen), die zunächst noch gutartig sind und dann mit der Gössenzunahme entarten.
Der Dick- und Enddarm ist für eine Untersuchung mit Spiegelung durch den After und ggf. Entfernung des gutartigen Polypen sehr gut erreichbar. Somit ist auch eine Krebsvorsorge leicht möglich. Ab 50. sollten Sie sich bei unseren niedergelassenen Kollegen (Link) einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen. Das kann Leben retten!
Bei komplizierten Polypabtragungen oder Operationen stehen wir Ihnen mit unseren stationären Einrichtungen zur Verfügung (Link). Operative und stationär interventionelle Massnahmen erfolgen im Integrativen Darmzentrum (IDZB) Standort Brühl.
Bei der Untersuchung und Behandlung unserer Darmkrebspatienten unterliegen wir nationalen und internationalen Leitlinien (Link S3), die wir in unseren Expertenkonferenzen (Tumorboard) überprüfen. Hierbei sind der Onkologe, Stahlentherapeut, Pathologe, Gastroenterologe und der spezielle Viszeralchirurg anwesend. Unser Partner für Pathologie ist die Universitätsklinik zu Köln (Link).
Letztlich erhält jeder Patient seine individuelles und leitliniengerechtes Behandlungskonzept.
Bei unseren Operationen kommen die modernsten Techniken der minimalinvasiven und konventionellen Chirurgie zur Anwendung. Die neuste Version eines 3-D-Videoturmes erlaubt die Sichtbarmachung von feinsten Gefäß- und Nervenstrukturen. Er ist Bestandteil der robotischen Chirurgie, die wir entwickeln helfen.
Bei bestimmten Formen des Enddarmkrebses oder auch bei der Entwicklung von Tochtergeschwülsten zB. in der Leber sind besondere Behandlungsschritte unter Einbindung der Strahlentherapie und der Onkologie erforderlich. Die Koordination der einzelnen Komponenten erfolgt durch unseren Onkologen (link). Durch die Expertise der speziellen Viszeralchirurgen am Marienhospital bieten wir auch in hoher Frequenz die interventionelle und chirurgische Metastasenchirurgie an. Bei Fragen lassen Sie sich bitte in unserer chirurgischen Sprechstunde beraten. Auch eine Zweitmeinung kann für den Patienten wichtig sein.
Wichtig sind uns eine hoch spezialisierte, gut abgestimmte und regionale Versorgung durch unser Netzwerk. Wir legen sehr viel Wert auf eine risikoangepasste Behandlung und einen ganzheitlichen Ansatz von der Vorsorge, über die Therapie bis hin zur Nachsorge. Wir kooperieren mit einem spezialisierten Netzwerk zur Stomatherapie unter Einbeziehung der häuslichen Betreuung.
Unsere Ernährungsmedizin (Link Fr, Stauf), krankengymnastische Therapie (Link Praxis und KG am MHB), die Psychoonkologie und Psychologie (Link WelterM und Jonitz), die Kunst- und Musiktherapie (Link zu Preis und Website), Selbsthilfe ILCO (Link Ilco am MHB mit jeweils aktuellem Programm) und unsere Seelsorge können die Heilung va. während der stationären Behandlung unterstützen. Gemeinsam gelingt es die Sorgen des Patienten zu lindern und Versorgungsfragen zu klären. Sozialdienste und Rehamassnahmen können im Rahmen des stationären Aufenthaltes jederzeit aktiviert werden. Gastronet eV. unterstützt auch das ambulante Palliativnetz (Link).
Da mit der Alterung unserer Gesellschaft die Altersmedizin eine zunehmende Bedeutung gewinnt, bauen wir unsere therapeutischen Massnahmen mit den Experten der Altersmedizin am Marienhospital Brühl aus, damit in der Zukunft die Krebserkrankung beim älteren Menschen noch sicherer und altersgerecht behandelt werden kann.
Manchmal macht es Sinn unsere Patienten vor einer operativen oder chemotherapeutischen Maßnahme durch körperliche Kräftigung und eine optimierte Ernährung vorzubereiten. Das kann die Behandlungsergebnisse für den geschwächten Patienten verbessern helfen.
Unsere Behandlungsergebnisse im Darmzentrum unterliegen einer jährlichen externen Überprüfung durch einen Auditor, damit wir unsere internen Prozesse und therapeutischen Erfolge unter Einschluss der Nachsorgedaten ständig weiter verbessern können.