Informationen zur Strahlentherapie bei Krebserkrankungen
Moderne Strahlentherapie wird in der Regel mit hochenergetischen Röntgenstrahlen eines Linearbeschleunigers durchgeführt und gehört neben der Operation und der medikamentösen Krebstherapie zu den wichtigsten Säulen der Krebsbehandlung.
Die technischen Fortschritte in den letzten Jahren erlauben die Durchführung der Behandlung mit hoher Präzision und verbesserter Schonung gesunder Gewebe.
Die Strahlentherapie wird (je nach Art der Krebserkrankung bzw. deren Stadium) entweder allein oder in Kombination mit den anderen Therapiemethoden eingesetzt. Anders als bei der medikamentösen Krebstherapie (Chemo-, Hormon- oder Immuntherapie) entfaltet die Strahlentherapie ihre Wirkung nur lokal begrenzt.
Eine Behandlungssitzung dauert meist nur 10-15 Minuten. Die Strahlentherapie bei Krebserkrankungen wird 5 Mal in der Woche durchgeführt, eine Behandlungsserie erstreckt sich über mehrere Wochen.
Die Wirkung der Strahlung beruht vor allem auf einer Schädigung der bösartigen Zellen in Ihrer Erbsubstanz (DNA), was nach wiederholten Bestrahlungssitzungen letztlich zu deren Absterben führt. Umgebende gesunde Zellen sind im Gegensatz zu den bösartigen Zellen meist dazu in der Lage, den DNA-Schaden zu reparieren. Daher klingen Nebenwirkungen in der Regel nach Abschluss der Therapie weitgehend folgenlos ab.